Praktische Philosophie
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Herr Podleska Fachkollegium: Herr Bellingradt, Frau Fahlbusch, Herr Podleska, Frau Schmidt, Frau Müller
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Rettung des Regenwaldes
Jedes Jahr werden 158.000 Quadratkilometer tropischer Regenwald abgeholzt also etwas weniger als die Hälfte von Deutschland (D. ist 356.000 km2 groß).Pro Minute macht das 42 Fußballfelder!

Aber warum machen wir das überhaupt?
Der tropische Regenwald schrumpft, weil große staatliche oder private Firmen einerseits mit wertvollen Hölzern Geld verdienen wollen. Und auch, um zum Beispiel Platz für riesige Plantagen zu gewinnen. Diesen Platz brauchen sie für Holz, Papier, Umwandlung in Ölpalm- oder Sojaplantagen, Rinderweiden oder zur Ausbeutung von Bodenschätzen wie Eisenerz, Gold, Öl oder Gas oder zum Bau von Großstaudämmen. Einige von euch könnten sich jetzt denken das sind ja gute Gründe, weshalb wir dies tun. Doch ihr habt in diesem Fall nicht an die drastischen Folgen - die die Regenwald Abholzung mit sich bringt - gedacht. Schon im 19. Jahrhundert war vielen gelehrten Menschen klar, dass wir auf unsere Natur achtgeben müssen so auch Thoreau. Er sagte „Wollt Ihr Euch wohl fühlen, dann achtet darauf, mit jeder Stimmung der Natur in Harmonie zu sein.", damit meinte er das man mit der Natur leben und arbeiten soll und nicht gegen die sie um sich wohl zu fühlen.
Doch warum müssen wir die Abholzung der Regenwälder stoppen?
Wir alle sorgen dafür, dass sich der Wasserkreislauf ändert, was dazu führt das trockene Gegenden noch trockener werden und in regnerischen Gegenden enormem Niederschlage drohen.
Wir alle sorgen dafür, dass Böden fortgespült werden.
Wir alle sorgen dafür, dass unser Grundwasserspiegel sinkt und somit Bäume und Feldfrüchte den natürlichen Grundwasseranschluss verlieren, Wälder sterben und großflächige Dürreschäden auf uns warten.
Wir sorgen dafür, dass wenig Pflanzen wachsen.
Wir sorgen dafür, dass Menschen und Tiere ihren Lebensraum verlieren.
Wir sorgen dafür, dass Jahrhundert alte Kulturen verschwinden.
Wir sorgen dafür, dass Tiere, Pflanzen und Pilzarten aussterben.
Wir sorgen dafür, dass der Klimawandel sich immer schneller fortschreitet.
Wollt ihr wirklich, dass die Profitgier der Menschen dazu führt, dass wir unseren Lebensraum zerstören? Oder wollt ihr diese Katastrophen verhindern?
Ihr denkt euch sicherlich, dass das alles schrecklich ist, wir aber nichts tun können um den Regenwald zu retten. Doch dies stimmt nicht ganz. Wir können kleine Veränderungen in unserem Leben starten, wie zum Beispiel...
Papier mehrfach verwenden und Recyclingpapier nutzen (z. B. bei Toilettenpapier, Druckpapier, Schulheften). Das spart Bäume!
Fleischkonsum reduzieren und Bio-Fleisch kaufen. Das spart Soja!
Durch verantwortungsbewussten Umgang mit Heizung, Licht & Co.Energie sparen. Das spart CO2!
Öfters mal das Auto stehen lassen und mit der Bahn fahren. Das spart Treibstoff und Emissionen!
Verpackungsmüll und Wegwerfprodukte vermeiden.Das spart Ressourcen aus dem Regenwald, wie z.B. Aluminium!
Plastiktüten ersetzen und Stoffbeutel nutzen. Das spart Erdöl!
Produkte aus fairem Handel kaufen. Das hilft, Menschen vor Ort ein stabiles Einkommen zu ermöglichen!
Regional und saisonal einkaufen. Das spart CO2!
Für Regenwaldprojekte spenden. Selbst Spendenaktionen für den Regenwald starten.
Wir können entscheiden, was wir unsern Nachkommen hinterlassen!
Foto &Text: Sophia, Mustafa, Enes A. und Sani aus der 10C
Unterrichtsgang in den „Garten der Religionen“
Am 16.05.2017 besuchte der Praktische Philosophiekurs der Klasse 6c mit Frau Willems den „Garten der Religionen“ von In Via in der Stolzestrasse 1a. Die 20 Schülerinnen und Schüler erarbeiteten unter der sachkundigen Anleitung von Frau Plhak Merkmale, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der fünf großen Weltreligionen: Hinduismus, Buddhismus, Islam, Judentum, Christentum. Die Schülerinnen und Schüler beteiligten sich mit großem Interesse, stellten viele Fragen und genossen die Atmosphäre dieses besonderen Ortes, der für Akzeptanz und Wertschätzung aller Religionen steht.

Schülerkommentare zu dem Unterrichtsgang:
„Der Garten ist sehr offen und friedlich.“
Muhammed Cilgin, 6c
„Leute, die mit Menschen aus vielen Religionen oder Traditionen reden, sind viel netter zu anderen und lernen viel über andere.“
Yassir Aboullouz, 6c
„Egal, welche Religion man hat, jeder Mensch ist gleich viel Wert!“
Mayar Challouf, 6c
Foto &Text: M. Willems